Openair Frauenfeld

HipHop muss nicht nur dumb und frauenfeindlich sein, sondern kann auch sehr intelligent sein. Alle The Roots sind es wert, ein Wochenende mit Pubertierenden zu verbringen. The Roots sind Feinschmeckerkost. Und der Gourmettempel des HipHops steht in Philadelphia. Was The Roots seit 1993 auf ihre Platten zaubern, groovt unwiderstehlich. Die Combo reicht ihre in handgemachtem Jazz, Soul und Funk getunkten Filetstücke auf einem Beet von prägnanten Drums und organischen Beats. Ihr letztes Album «Wake Up!» gilt jetzt schon als Meilenstein der Musikgeschichte. Aber erklären Sie das mal einem betrunkenen Teenager an einem Ort, wo es Mädchen gibt.

Snoop Dogg

Er verkaufte an der Highschool Gras an Cameron Diaz, gehört heute zu den schillerndsten Figuren im Rap- Business und ist der HipHop-Übermensch schlechthin. Kaum ein anderer hat mehr Platinalben in seiner Pimp-Villa hängen und mehr Kerben in seinem Kingsize-Himmelbett. Er ist ein Gangsta- Rapper mit Gangster-Vergangenheit. Aus Liebe zum HipHop wechselte er sogar die Droge. Sein Ego geht weit über das Musikbusiness hinaus. So besitzt er nebst einem eigenen Cadillac- Modell, dem «Snoop-Deville», auch eine eigene Modekollektion: «Snoop Dogg Clothing» und sogar einen eigenen Slang, den seine Anhänger gerne kopieren.

(asu/sommerguide.ch)